Wir haben uns an der Schule getroffen und uns dort in zwei Gruppen aufgeteilt. Anschließend sind wir mit zwei Bussen losgefahren. Wir fuhren ungefähr 2 Stunden bis unsere Wege sich trennten, zur Synagoge und zum Jüdischen Friedhof. In der Synagoge haben wir eine Führung von Herrn Geissmann bekommen. Er hat uns über den jüdischen Glauben und dessen Bräuche aufgeklärt. Außerdem hat er uns das jüdische alte Testament gezeigt, die Thora und uns auch etwas aus der Thora auf Hebräisch vorgelesen. Danach sind wir in ein damaliges Jüdisches Ghetto gegangen und haben einen kleinen Stadtrundgang durch Obernai gemacht. Er zeigte uns die alte Synagoge die leider nicht mehr so vorhanden ist und das sogenannte alte Judengässle. Er erzählte uns auch, dass die Namen seiner Großeltern auf Stolpersteinen festgehalten wurden, da sie den Holocaust nicht überlebten wie viele weitere Mitglieder seiner Familie. In einer kurzen Mittagspause durften wir uns anschließend ein wenig den Ort besichtigen und französische Spezialitäten probieren.
Zur gleichen Zeit hat die andere Gruppe eine Führung auf dem jüdischen Friedhof bekommen. Frau Hof hat die Geschichte über den Friedhof erklärt und hat Informationen über einzelne Gräber gegeben. Viele Jüdische Kinder wurden auch dort begraben. Auf dem Friedhof befanden sich ungefähr 4000 alte und verrottete Gräber aber auch neuere. Frau Hof erklärte das jüdische Friedhöfe immer größer werden und dass man am Samstag nie auf den Friedhof geht, da an dem Tag immer Sabbat ist. Der Friedhof befindet sich in dem Ort Rosenwiller.
Nach der gemeinsamen Mittagspause in Obernai sind beide Gruppen nach Natzweiler ins Konzentrationslager gefahren. Dort angekommen teilten wir uns in verschiedene Gruppen ein und die Lehrkräfte gaben uns eine Führung durch das KZ. In den Baracken waren Ausstellungen mit vielen Bildern und Fundstücken von früher. Als nächstes fuhren wir gemeinsam zur Gaskammer außerhalb von dem KZ. Nach dieser letzten Station und mit vielen Eindrücken, die nachdenklich machten, traten wir die Heimreise nach St. Georgen an.
Texte zusammengestellt von Roman, Johanna, Lili, Hiba, Simon, Max, Noemi, Franzi, Debby, Ronja und Minou